Hummeln und ihre Lebensräume
Der alljährliche Tag der Artenvielfalt fand am 29. und 30. Mai 2021 beim BirdLife Naturschutzzentrum am Klingnauer-Stausee statt. Der WWF Aargau informierte an seinem Marktstand über Hummeln und ihre Lebensräume.
Die Hummeln mit ihren bunten Pelzen gehören zu den Bienen. Sie bilden sogenannte Sommerstaaten, die nur wenige Monate existieren. In der Schweiz gibt es etwa 40 Arten, die alle etwas anders aussehen. In einem grossen Glaskasten waren die einheimischen Hummeln ausgestellt.
Am Stand konnten die Interessierten sechs Hummeln bestimmen. Die Erdhummel, eine der häufigsten und auffälligsten Hummeln in unseren Gärten, hat ein weisses Hinterleibsende und zwei charakteristische gelbe Querbinden, eine auf dem Hinterleib und eine auf dem Brustsegment.
Die Hummeln sind Vegetarierinnen, die von Nektar und Pollen leben. Sie ziehen einheimische Wildpflanzen wie Kleearten, Glockenblumen, Taubnesseln, Schnittlauch, Bergflockenblumen, Ackerwitwenblumen etc. vor. An unserem Stand konnte man eine Auswahl der Futterpflanzen kennen lernen, die man im eigenen Garten oder in Töpfen auf dem Balkon pflanzen kann. Wichtig ist, dass ab März bis September immer wieder einige Pflanzen blühen.
Aufgeräumte Gärten sind für Hummeln langweilig. Sie brauchen als Nisthilfen und Lebensräume totes Holz, Pflanzenstängel, Steinhaufen, offene Sandflächen oder Wiesen mit verschiedenen Blumen. ■
Regula Bachmann
Vorstand WWF Aargau