Eigene Fähigkeiten und Talente einbringen
Sich freiwillig zu engagieren bedeutet, eigene Ideen verwirklichen zu können. Es bedeutet, ein persönliches Anliegen in einem Projekt nach aussen zu tragen. Das kann in Form eines selbst organisierten Anlasses oder mit Unterstützung mehrerer Freiwilligen in einem bestehenden Gefäss sein. Freiwilligenarbeit kann heissen, die eigenen Fähigkeiten und Talente einzubringen. So ist es beispielsweise möglich, sich bei uns zum Fotografieren oder Verfassen von Texten zu melden. Ein eindrückliches Beispiel für Freiwilligenarbeit ist anhand des Projektes «Natur verbindet» zu beobachten. In diesem kommen jährlich immer mehr Naturfreund:innen zusammen, um für mehr Biodiversität in der Landwirtschaft zu sorgen. Bäuerinnen, Bauern und Freiwillige arbeiten dabei Hand in Hand. Das Schönste daran? Es ist die Verbundenheit, die sowohl unter den Menschen als auch zwischen Mensch und Natur geschaffen wird.
Philine Dudler
Verantwortliche Freiwilligenkoordination
Etwas Abstand vom schnelllebigen Alltag
Einsätze bei «Natur verbindet» sind für alle bereichernd
Bäume pflanzen, Baumschutz aus Brettern erstellen, Kopfweiden und Haseln zurückschneiden sowie Asthaufen aufschichten: Dies und mehr hat das Projekt «Natur verbindet» auch im 2023 gebracht und ermöglicht.
Mit diesen Natureinsätzen fördern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen mit dem WWF und Landwirtinnen sowie Landwirten die Biodiversität in unserer Kulturlandschaft. Das Projekt betrifft Lebensräume von Pflanzen, Tieren und Menschen und verknüpft Produzenten und Konsumenten. Die Freiwilligen lernen gleichzeitig etwas über die Grundprinzipien des Naturschutzes und die Herausforderungen einer umweltfreundlichen Landwirtschaft.
Das Zitat der Teilnehmerin Chiara fasst das kurz und aussagekräftig zusammen: «Wir fanden es sehr bereichernd, etwas Abstand vom schnell­lebigen Alltag zu gewinnen und uns Aktivitäten in der Natur widmen zu dürfen. Uns wurde auch klar, wie viel Arbeit im Aufrechthalten eines Bauernbetriebes steckt: nämlich ganz viel. Es war sehr schön, für einen Tag ein bisschen mitwirken zu dürfen und mehr über die Biodiversität zu erfahren.»
Lesen Sie auf den folgenden Seiten mehr über vergangene sowie zukünftige Einsätze und schauen Sie sich auf unserer Webseite (wwf-ag.ch/aktiv-werden/wwf-events) nach kommenden Aktivitäten um.
Der Natureinsatz bietet einen spannenden und lehrreichen Tag
Arbeit, Spass und Gastfreundschaft auf dem Bauernhof als bleibendes Erlebnis
Entgegen der landläufigen Meinung gerät die Biodiversität auch bei uns immer mehr in Bedrängnis: Landwirtschaftsflächen werden immer intensiver genutzt, Lebensräume von Tieren und Pflanzen stark beeinträchtigt und auf kleine Flächen reduziert. Um dem entgegenzuwirken, brauchen Wildtiere beispielsweise Verbindungswege. Diese sogenannten «biologischen Korridore» vernetzen die Lebensräume wieder und helfen den Tieren bei der Nahrungssuche, bei der Suche nach Artgenossen und nach neuem Lebensraum. So sind die anfangs erwähnten Asthaufen zum Beispiel beliebte Unterkünfte für Wiesel. Sie werden deshalb auch Wieselburgen genannt.
Wenn Sie einen Hof besitzen oder jemanden kennen, der einen Hof führt und Interesse besteht, WWF Natureinsätze bei sich abzuhalten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wenn Sie selbst gerne tatkräftig an einem kommenden Natureinsatz mitanpacken und ein bisschen Hofluft schnuppern würden, kommen Sie ebenfalls auf uns zu. Unsere Kontaktangaben und alle WWFFreiwilligeneinsätze sind hier zu finden:
wwf-ag.ch/themen-projekte/landwirtschaft
Von Heckenpflege über den Bau von Wieselburgen oder Teichen, Baumschutzen und Sandlinsen bis hin zum Anpflanzen von Bäumen oder Sträuchern und weiterem ist vieles möglich.