Ohne Wasser gibt es kein Leben
Die Retraite des Vorstandes WWF Aargau formuliert ehrgeizige Ziele
Darin waren sich alle einig: Es sollten wieder ehrgeizige Ziele für 2024 formuliert werden. An der Retraite des Vorstandes des WWF Aargau wurden die vielfältigen Aktivitäten für das kommende Jahr festgelegt. Der Bogen ist weit und reicht von der Prüfung kantonaler und kommunaler Projekte auf ihre Umweltverträglichkeit über die Zusammenarbeit mit anderen Naturschutzorganisationen und die Lancierung oder Weiterführung eigener Projekte bis hin zur Durchführung verschiedener Events für unsere Mitglieder.
Wasser im Mittelpunkt
Einen wichtigen Bereich nehmen im Wasserkanton Aargau die Gewässer ein. So will die Sektion beispielsweise Revitalisierungsprojekte anstossen oder Gewässerräume zugunsten des Gewässerschutzes festlegen. Ein besonderes Augenmerk soll auf die Wasserentnahme aus Bächen, Flüssen und Seen gelegt werden, denn Trinkwasser ist ein kostbares Gut und muss zunehmend geschützt werden.
Die Erfahrungen aus dem 2023 sehr erfolgreichen Pilotprojekt Trittsteingärten in Aarau zur Verbesserung der Biodiversität im Siedlungsraum fliessen 2024 in die Weiterverfolgung des Anliegens – ökologisch vielfältige Gärten und damit wichtige Lebensräume für alle möglichen Tiere und Pflanzen – ein. Weiter fortgeführt wird «Natur verbindet – Aktiv auf dem Bauernhof» und die Sensibilisierung von Schülerinnen und Schüler durch informative Schulbesuche. Schliesslich soll es mit «Klima à la carte» zu einem Schwerpunkt für gesunde, nachhaltige Ernährung und gegen Foodwaste kommen. 2024 stehen zudem wichtige politische Entscheidungen an. Im Aargau wird über den Klimaparagrafen in der Verfassung und das neue Energiegesetz abgestimmt und national steht die Biodiversitätsinitaitive an.
Diese Aufzählung ist bei weitem nicht abschliessend. Die umfangreichen Aufgaben, die sich der Vorstand auch für 2024 wieder gestellt hat, sind nur mit dem Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer zu bewältigen.
Verantwortungsvoller Umgang mit Geld
Ein wichtiges Thema an der Retraite waren auch die Finanzen. Einerseits lassen sich ohne Geld Projekte zugunsten der Umwelt kaum realisieren, andererseits ist es dem Vorstand ein besonderes Anliegen, mit dem von den WWFMitglieder zur Verfügung gestellten Geld haushälterisch umzugehen und es effizient einzusetzen. Das Vertrauen, das mit dem Mitgliederbeitrag und weiteren Spenden immer bekundet wird, gilt es jederzeit zu rechtfertigen.
Erfolgreich unterwegs
Die Retraite war auch die Gelegenheit, selbstkritisch die 2023 geleistete Arbeit zu beleuchten. Es gelang nicht alles nach Wunsch, aber der stark überwiegende Teil der Aufgaben, die sich der Vorstand vorgenommen hatte, wurde erfolgreich umgesetzt. Hervor zu heben ist sicher die Revitalisierung der Sissle oder der Start des Projekts Trittsteingärten. Auch nicht zu unterschätzen sind die gegen 40 Schulbesuche, bei denen den Schülerinnen und Schüler die Zusammenhänge in der Natur nähergebracht werden und wo ihnen gezeigt wird, wie sie sich selber zugunsten der Umwelt engagieren können.
Nicht zuletzt diente eine Retraite auch dem allgemeinen, kollegialen Gedankenaustausch. Der Vorstand des WWF Aargau mit elf Mitgliedern unter dem CoPräsidium von Markus Käch und Jonas Fricker funktioniert gut und arbeitet konstruktiv mit Geschäftsleiter Thomas Ammann zusammen.
Eddy Schambron,
Vorstand WWF Aargau