Versehentlich aus der Tasche gefallen? Oder achtlos weggeworfen?
Tatsache ist, dass nicht korrekt entsorgte Hygiene masken die Umwelt belasten. «Leider liegen seit der Einführung der Maskenpflicht viele nicht korrekt entsorgte Masken im öffentlichen Raum», stellt etwa die Grossrätin Suzanne Marclay-Merz, als Aarauer Stadträtin auch zuständig für den Werkhof, fest. Diese werden im Rahmen der normalen Reinigungsrouten durch die Mitarbeitenden des Werkhofes eingesammelt. Das gibt zwar keinen eigentlichen Zusatzaufwand, «doch ist das Masken-Littering ein neues, zusätzliches Ärgernis im ohnehin schon zu breiten Feld an Müll im öffentlichen Raum».
Für Marclay-Merz ist deshalb klar: «Auch im Bereich des Masken-Litterings ist die Sensibilisierung wichtig, wie etwa bei Zigarettenstummeln oder Büchsen.»
Die Hygienemasken bestehen aus Plastik-Mikrofasern. Wenn sie in die Umwelt gelangen, dauert es lange, bis sie abgebaut sind. In diesem Prozess wird Mikroplastik freigesetzt. Laut einer Studie werden gegenwärtig weltweit drei Millionen Masken benötigt – pro Minute.
Eddy Schambron
Vorstand WWF Aargau