Von rennenden Enten, geförderten Insekten und jubelnden Pandas
Die Vielfältigkeit des Freiwilligen-Engagements beim WWF
Sie werfen die Ente ins Wasser, die Ente taucht unter, da, sie kommt wieder an die Oberfläche und sie schwimmt. Sie holt auf. Es wird richtig spannend … Ente Nr. 5 beschleunigt. Und Ente Nr. 5 gewinnt!» Was wäre ein Entenrennen ohne die dazugehörige Moderation? Oder ein Natureinsatz, bei dem Hecken und Bäume gepflanzt werden sollen, zu dem niemand erscheint?
Es ist ein Gewinn für die Natur.
Die Mission des WWF ist es, gemeinsam die Umwelt zu schützen und eine Zu&kunft zu gestalten, in der Mensch und Natur in Einklang leben. Die Basis dafür bildet ein wachsendes Netzwerk von Unterstützenden, jede Menge Mitarbeitende und noch viel mehr Freiwillige. Schweizweit kommen wir auf über 82 000 geleistete Stunden an Freiwilligenarbeit pro Jahr. Die Einsatzmöglichkeiten sind breit gefächert– ob im Büro oder draussen, administrativ oder unterwegs mit Erwachsenen und Kindern.
Einsatz in der Natur
Im Aargau finden jährlich mehrere Natureinsätze im Rahmen des Projektes «Natur verbindet» statt. Dieses ist ein partizipatives Projekt, mit welchem der WWF die Biodiversität in unserer Kulturlandschaft fördert. Die Freiwilligen arbeiten dabei Hand in Hand mit den Landwirt:innen. Es werden artenreiche Hecken angelegt, Teiche, Stein- und Asthaufen sowie Trockenmauern gebaut, Nistkästen angebracht, Blumenwiesen angesät, Sömmerungsweiden, Waldlichtungen, Trockenstandorte gepflegt und mehr. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft reduziert sich die Fläche an Lebensräumen für Tiere und Pflanzen. Mit den ökologischen Aufwertungsmassnahmen gewinnen sie Stück für Stück an Lebensraum zurück.
Die Freiwilligen, welche an einem Natureinsatz teilnehmen, müssen keine Vorkenntnisse haben. An jedem Anlass gibt es eine Einsatzleitung, welche in die anstehenden Arbeiten einführt, Hintergrundwissen vermittelt und die Aufgaben anleitet. Auch die Ausrüstung und das Werkzeug sind vorhanden. Die Natureinsätze sind für Menschen jeden Alters geeignet und es ist schön, immer wieder erleben zu dürfen, welche Vielfalt an einem solchen Tag zusammenkommt. Die Freiwilligen profitieren einerseits von einem solchen Einsatz, da ihre Beziehung zur Natur gestärkt wird. Andererseits lernen sie Produzenten und Produzentinnen in ihrer Region kennen, erfahren etwas über die Grundprinzipien des Naturschutzes und die Herausforderungen einer umweltfreundlichen Landwirtschaft.
beim Publikum viel Interesse.
kamen viele zufällig vorbei – und blieben
gerne für eine Weile stehen
für den Klimaschutz und einen lebendigen
Planeten gesetzt
Zahlreiche Events
Der WWF Aargau ist bekannt für seine Events. Dieses Jahr fanden bereits ein Konzert zur Earth Hour, eine Exkursion an die Sissle, eine über Wildschweine, eine zu blühenden Dächern und Fassaden sowie ein Clean-up statt. Es folgt das Entenrennen, eine Exkursion über Fledermäuse, eine zu Dohlenkrebsen, der Parking Day und eine Podiumsdiskussion zum Thema Ernährung. Viele dieser Anlässe können von Freiwilligen begleitet werden. Dabei gilt es zum Beispiel Apéros vorzubereiten, den Getränkeausschank zu übernehmen, beim Auf- oder Abbau zu helfen und anderes mehr.
zum Schutz von bedrohten Tier- oder
Pflanzenarten durch. Mit dabei ist natürlich
auch der Panda.
Laufen für bedrohte Arten
«Auf die Plätze, fertig, los! Schneller, Sophie, schneller. Ja, super, Marc, zieh, zieh, zieh. Nur noch eine Runde, noch eine Minute, noch 50 Sekunden, noch eine halbe Minute …». Wir sind bei den WWF-Läufen. Hier sind alle, die sich für Umweltbildung und Sport interessieren, am richtigen Ort. Jedes Jahr führt der WWF Sponsoren-Läufe zum Schutz von bedrohten Tier- oder Pflanzenarten durch. Der Erlös fliesst Projekten zu, mit denen der WWF Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume schützt. Im vergangenen Jahr waren es Bienen, dieses Jahr geht es um Eisbären und den Klimawandel. Die Vorbereitungen der Läufe benötigen viel Verpackungsarbeit von Flyern und Startnummern. An den Eventtagen gilt es, die Laufinfrastruktur auf- und abzubauen, Verpflegungs- und Infostände zu betreuen, Startnummern zu verteilen – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Auch diese Aufgaben werden von Freiwilligen übernommen und wir sind jedes Jahr dankbar für die wertvolle Unterstützung.
Sich beim WWF zu engagieren bedeutet, Teil einer Community zu sein, dieselben Werte zu teilen und diese nach aussen zu tragen. Wer sich beim WWF engagiert, unterstützt die Transformation der Schweizer Wirtschaft, des Finanzsektors, der Politik und der Bildung oder trägt zum Erhalt sowie zur Wiederherstellung der Biodiversität in der Schweiz bei. Gemeinsam können wir den Verlust von natürlichen Lebensräumen stoppen, dem vom Menschen verursachten Artensterben entgegenwirken, den Fussabdruck von Produktion und Konsum verringern. Kurzum: Nur gemeinsam können wir die Mission des WWF erreichen.
Um unseren Planeten für nachkommende Generationen lebenswert und gesund zu erhalten, braucht es uns alle. Jede und jeder Einzelne kann etwas tun. Und die Freiwilligenarbeit gibt einem selbst viel zurück. Denn die Energie, die zusammenkommt, und das Gefühl, etwas Bedeutsames zu tun und damit etwas zu bewirken, ist ganz schön motivierend.
Philine Dudler,
Freiwilligenkoordinatorin AG/SZ/ZH