^{WWF-Magazin Regional 1/20}

Unter dem Namen «OASE – Regionales Gesamtverkehrskonzept Ostaargau», plant der Kanton Aargau zwei grosse Umfahrungsstrassen bei Baden und Brugg. Das OASE-Konzept soll bis 2040 realisiert werden. 2040 ist aber auch das Jahr, bis zu dem die Schweiz spätestens vollständig aus den fossilen Energien aussteigen muss. Es erstaunt daher, dass mit der OASE ein weiteres, klimaschädliches Verkehrswachstum gefördert wird – denn mehr Kapazität bringt immer auch mehr Verkehr. Der Bau der Brugger Umfahrungsstrasse würde beim Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat zudem zu Eingriffen in die national geschützte Naturlandschaft Wasserschloss führen und die direkt anliegenden Auenschutz-, Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete beeinträchtigen. Dabei liessen sich die erwünschten Entlastungen der Zentren Baden und Brugg-Windisch ohne den Bau der Umfahrungsstrassen realisieren. Der WWF Aargau lehnt die im OASE-Konzept vorgesehenen Umfahrungsstrassen ab und fordert die Erarbeitung einer zukunftsträchtigen, klima- und biodiversitätsverträglichen Mobi­­li­tät­stra­te­gie.